Einen weiteren Schritt der Energiewende sehen viele Fachleute in Beimischungen zum Erdgas. So sollen aufbereitetes Methan aus Biogasanlagen und Wasserstoff dem fossilen Erdgas zugefügt werden. Sie können über das bestehende Leitungsnetz verteilt werden. Netzbetreiber und Wasserstoff-Produzenten treiben damit ein ähnliches Phänomen voran, das seit Jahren an Tankstellen gebräuchlich ist: Super-Kraftstoff enthält bis zu fünf Prozent Bioethanol, bei E10 sind es 10 Prozent des regenerativen Energieträgers.
Gaskessel schon heute H2-ready
Technologie Gas H2-ready
Zukunftsfähig durch frühzeitige Zertifizierung
„H2-ready“ nennen wir bei Remeha einen neuen Standard für Gas-Brennwertgeräte: Die Remeha Gas-Brennwertkessel sind bereits heute zertifiziert für die Beimischung von Wasserstoff. Geprüft wurden die Wärmeerzeuger von der unabhängigen und international tätigen Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle Kiwa. Diese bescheinigte, dass die Remeha Heizkesselprogramme für die Verwendung von bis zu 20 Vol.-% Wasserstoff zugelassen sind, ohne dass Änderungen an den Geräten erforderlich sind. Durch die Beimischung von Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen in die Erdgasversorgung können die CO2-Emissionen um rund 8 % gesenkt und somit die Energiewende weiter vorangetrieben werden.
So funktioniert´s
Die Heizkessel mit „H2-ready“ von Remeha funktionieren wie traditionelle Gas-Brennwertgeräte. Sie wurden aber für die spezifischen Anforderungen von Wasserstoff geprüft. Wasserstoff ist das leichteste Element des Periodensystems und verlangt unter anderem wegen seiner sehr geringen Größe besondere Vorkehrungen. Zudem ist er in reiner Form sehr reaktionsstark und diffundiert leicht in unterschiedliche Materialien. Gleichwohl können schon heute bis zu zehn Prozent Wasserstoff in das Erdgas-Leitungsnetz beigemischt werden. Entsprechend hat Remeha mit seiner frühzeitigen Zertifizierung bereits jetzt zukunftgerichtete Gas-Brennwertgeräte im Angebot.
Gaskessel ab 2025 auch für reinen Wasserstoff geeignet
Doch mit Beimischungen ist der Weg der Energiewende noch lange nicht am Ende: Vorgesehen ist, dass die 2025 auf den Markt kommende Generation von Remeha-Kesseln vielleicht zunächst mit Erdgas arbeitet. Doch die Geräte sollen zusätzlich wasserstofffähig sein und damit Kunden eine hohe Zukunftssicherheit geben. Sollte dann die Gasversorgung vor Ort von Erdgas auf Wasserstoff umgestellt werden, kann mit wenigen Handgriffen relativ kostengünstig das Gerät auf 100 Prozent Wasserstoff umgestellt werden. Kunden können also ihr Brennwertgerät oder ihre Brennstoffzelle weiter ohne Probleme einsetzen und sind aktiver Teil der Energiewende.
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