BHKW
Heizzentrale
Siedlungsanlage
Über langfristige Verträge bezieht die Kommune nachhaltiges Biomethan und hat sich somit vom allgemeinen Gasmarkt unabhängiger gemacht. Das BHKW-Modul läuft vorrangig auf zwei Pufferspeicher mit je 12,5 Kubikmeter Inhalt. Mit rund 4 Bar und einer Vorlauftemperatur von 70 Grad Celsius wird das Wasser in das insgesamt rund fünf Kilometer lange und von den Stadtwerken selbst verlegte Nahwärmenetz eingespeist. Das System wurde konzipiert für eine Rücklauftemperatur nicht höher als 40 Grad. Die einzelnen Immobilien verfügen über Fernwärme-Übergabestationen mit Warmwasserspeichern. Die System-Befüllung erfolgt über eine automatische Befüllstation in der Energiezentrale.
Partner für die Planung war die Averdung Ingenieure & Berater GmbH, Hamburg. Installation und Inbetriebnahme übernahmen die Anlagen- und Gebäudetechniker der Johann Christoffers GmbH & Co. KG, Delmenhorst. Mit CAD-gestützter Planung und den in der eigenen Vorfertigungswerkstatt vorbereiteten Elementen erstellten Sie innerhalb eines knappen Vierteljahres die gesamte Anlage.
Der Datenaustausch zwischen den einzelnen Komponenten läuft über eine übergeordnete Steuerung. Natürlich ist auch ein Datenabgriff direkt am Kessel möglich. „In der Regel kontrollieren wir die Anlage aber über die Leitwarte in der Stadtwerke-Zentrale“, berichtet Thomas Anthoni. „Steuerung, Regelung – das alles ist aufgeschaltet. So haben wir die Anlage in Echtzeit im Blick und erhalten in der Zentrale frühzeitige Störmeldungen. Wir können anstehende Wartungen und Reparaturen somit sehr gut planen und rechtzeitig reagieren.“Sebastian Stricker
Leiter Anlagen- und Systemtechnik