Olaf Haake optimiert sein Energiesystem auf allen Ebenen: Beim Verbrauch stellte er etwa die Beleuchtung komplett auf LED-Leuchten um. Und in der hauseigenen Wäscherei arbeitet eine neue energieeffiziente Industriewaschmaschine, während das Bestandsgerät nur noch für den Notfall erhalten bleibt. Die Stromgewinnung übernimmt neben den BHKW eine 30 kWp-Photovoltaikanlage mit Batterie. Diese gleicht die Stromspitzen aus und unterstützt in der Nacht, wenn die Sonne nicht scheint. Insgesamt ist Haake damit bilanziell stromseitig autonom. Und die Abdeckung von Spitzenlasten beim Wärmebedarf soll künftig über eine Holzpelletheizung gelingen.
„Mit der Kombination aller Maßnahmen möchte ich die Energie-Autarkie unseres Betriebes möglichst weit vorantreiben“, erklärt Olaf Haake. Dafür kann unter anderem eine Umstellung von Erdgas auf Flüssiggas vorgenommen werden, das in einem Tank auf dem eigenen Gelände gespeichert ist. Sämtliche Anlagen betreibt Haake mittels übergeordneter Regelung. Die BHKW laufen mit einem Höchstmaß an Effizienz und mit geringer Taktung. Betriebsdauer und -leistung passt der Unternehmer den jeweiligen Bedürfnissen an. So kann es je nach Witterung und aktuellem Bedarf sinnvoll sein, die Beheizung des 220.000 Liter großen Schwimmbeckens zum Teil tagsüber, zum Teil aber auch nachts laufen zu lassen.