Erster 100 % Wasserstoffkessel mit 45 kW Leistung bereit für Tests
Wichtiger nächster Schritt in der Energiewende-Agenda von BDR Thermea und Remeha
Wichtiger nächster Schritt in der Energiewende-Agenda von BDR Thermea und Remeha
Die BDR Thermea Gruppe, zu der auch Remeha gehört, bereitet die ersten Feldtests und Pilotprojekte mit einem 100 % Wasserstoffkessel der Leistungsgröße 45 kW vor. Dies ist ein wichtiger nächster Schritt in der Energiewende-Agenda von BDR Thermea und folgt auf zahlreiche erfolgreiche Feldtests mit 100 % Wasserstoffkesseln der Leistungsgröße 24 kW, die das Unternehmen seit 2019 in Europa durchführt. Die 100 % Wasserstoffkessel ermöglichen es gewerblichen Anwendern, das unglaubliche Potenzial von Wasserstoff zu nutzen, unabhängig davon, ob sie Stand-Alone oder in einer Hybridkonfiguration mit einer Wärmepumpe eingesetzt werden.
"Wir freuen uns, unseren Teil zur Energiewende beizutragen. Grüner Wasserstoff ist ein guter Weg, um größeren Gebäuden bei der Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung zu helfen. Denn Wasserstoff kann erneuerbaren Strom über längere Zeiträume speichern und so helfen, hohe Spitzenlasten im Stromnetz zu vermeiden. Da gewerbliche Gebäude erheblich zur CO2-Emission in Europa beitragen, ist gerade hier ein Wechsel zu klimaneutralen Lösungen von entscheidender Bedeutung", erklärt Emilia Cabral, Leiterin Business Development für gewerbliche Lösungen bei BDR Thermea.
Nach umfangreichen Tests der innovativen Wasserstofftechnologie im F&E-Zentrum in Apeldoorn (NL) bereitet die BDR Thermea Gruppe nun Prototypen für Feldtests in ganz Europa vor. Die ersten Pilotprojekte sollen noch bis Ende 2022 in Betrieb gehen.
Diese Feldtests stellen eine wertvolle Chance für alle Beteiligten dar – von Energieversorgungsunternehmen bis hin zu Netzanbietern, Regierungen und Gebäudeeigentümern – mehr über das Potenzial von Heizen mit Wasserstoff zu erfahren.
"Auf dem Weg zu einer CO2-freien Wärmeerzeugung wollen wir unseren Kunden Flexibilität bieten. Vor diesem Hintergrund arbeiten wir daran, unser gesamtes Sortiment an gewerblichen Kesseln in Europa zu 100 % wasserstofffähig zu machen", so Emilia Cabral. Und weiter: "Die Kessel in unserem aktuellen Portfolio sind für eine Wasserstoffbeimischung von bis zu 20 % zertifiziert. Aber wir werden auch einen Umrüstsatz für zukünftige Kessel auf den Markt bringen, um mit Erdgas zu starten und später auf 100 % Wasserstoff umzusteigen. Damit haben gewerbliche Nutzer Planungssicherheit und können ihre Kessel auch nach Umstellung des Netzes von Erdgas auf 100 % Wasserstoff weiter benutzen.
Über den 100 % Wasserstoffkessel
Das Konzept des 100 % Wasserstoffkessels ist es, genauso einfach und zuverlässig zu funktionieren wie ein Erdgaskessel.
Mit einer Modulationstiefe von 1:5 und vergleichbarer Leistung, Effizienz, Reaktionsfähigkeit, digitalen Schnittstellen und Abmessungen benötigen Servicetechniker nur wenig zusätzliche Ausbildung und die Betreiber können die gleiche hohe Leistung erwarten.
Die Bauweise ist sehr ähnlich der, herkömmlicher Ergaskessel: So wurden lediglich verschiedene interne Komponenten für den spezifischen Einsatz von Wasserstoff neu konzipiert, wie z.B. der Brenner und die Sensoren.
