Hotel- und Ferienanlage

BHKW | Landhaus Haake Bad Zwischenahn

Dezentrales Wärmesystem

Seine Wellness- und Hotelanlage hat er nach und nach ausgebaut. Entsprechend sollte auch das Wärmesystem zukunftsfähig angepasst werden. Olaf Haake, Geschäftsführer des Landhauses Haake in Bad Zwischenahn, hat seine Anlage mit einem zweiten BHKW ELW 20-43 von Remeha ergänzt.
Landhaus Haake Gebäude mit Parkanlage - Remeha Referenz

Zentrale Aspekte dieses Projektes

Icon gelb Kraft-Waerme-bhkw

Kraft-Wärme-Kopplung mit
BHKW

Icon grun Mehrfamilienhaus

Hotel / Verwaltung

Icon blau Strom 2

Eigenstromproduktion

Wachsendes Wärmesystem mit zwei BHKW

Olaf Haake ist im besten Sinne ein Macher. Noch in den 1960er Jahren stand auf dem 16.000 Quadratmeter großen Areal der elterliche Ferienbauernhof. Das heutige Hauptgebäude des Hotels entstand 1978. Es folgten ein Schwimmbad, später ein Anbau für ein Spa mit Salzgrotte und Saunen. Das Außengelände prägen mittlerweile sieben komfortabel eingerichtete Pavillons mit 45 Quadratmeter Wohnfläche sowie ein Wasserlauf und ein zusätzlicher Pool. Das Landhaus Haake verfügt nun über rund 100 Betten plus Restaurant, Wellnessbereiche und Saunen. 

Mit dem stetigen Ausbau wurde auch immer mehr Wert auf eine möglichst unabhängige Wärme- und Stromversorgung gelegt. Seit 2013 liefert im Hauptgebäude – unmittelbar neben der Schwimmbadtechnik – die Wärmezentrale mit einem BHKW ELW reibungslos bis zu 20 kW Strom- und 43 kW Wärmeleistung. Ein Gas-Brennwertkessel Quinta Pro sichert Spitzenlasten. 2022 schließlich wurde ein zweites BHKW ELW20-43 in einem Nebengebäude in das System integriert. „Ich bin mit unserem ersten BHKW sehr zufrieden. Es ist effizient und läuft stabil. Deswegen wollte ich auch als zweite Anlage ein Remeha-Gerät“, berichtet Olaf Haake. „Die Begleitung durch Stefan Nordhoff und Franz Boekhoff von Remeha war dabei hervorragend. Typische Anfangsschwierigkeiten wurden schnell behoben.“

Die Wärmeversorgung erfolgt über ein durchdachtes System aus fünf Pufferspeichern, die sich an verschiedenen Standorten im Gebäudekomplex befinden. Ein Teil der Wärmeleitungen ist durch die Dachstühle der Nebengebäude geführt. Hinzu kommen rund 200 Meter im Boden verlegte Nahwärmeleitungen. Planung, Installation und Wartung liegen bei der Weith GmbH, Bad Zwischenahn. Das neue BHKW wurde von dem Unternehmen in die bestehende Hydraulik integriert.
Technikraum Landhaus Haake mit Remeha Blockheizkraftwerk ELW - Referenz Remeha
Stefan Nordhoff von Remeha und Hotelbesitzer Olaf Haake - Referenz Remeha
Hydraulische Zeichnung Technikraum Landhaus Haake - Remeha Referenz
Schwimmbad Landhaus Haake mit Heiztechnik BHKW von Remeha
Olaf Haake optimiert sein Energiesystem auf allen Ebenen: Beim Verbrauch stellte er etwa die Beleuchtung komplett auf LED-Leuchten um. Und in der hauseigenen Wäscherei arbeitet eine neue energieeffiziente Industriewaschmaschine, während das Bestandsgerät nur noch für den Notfall erhalten bleibt. Die Stromgewinnung übernimmt neben den BHKW eine 30 kWp-Photovoltaikanlage mit Batterie. Diese gleicht die Stromspitzen aus und unterstützt in der Nacht, wenn die Sonne nicht scheint. Insgesamt ist Haake damit bilanziell stromseitig autonom. Und die Abdeckung von Spitzenlasten beim Wärmebedarf soll künftig über eine Holzpelletheizung gelingen.

„Mit der Kombination aller Maßnahmen möchte ich die Energie-Autarkie unseres Betriebes möglichst weit vorantreiben“, erklärt Olaf Haake. Dafür kann unter anderem eine Umstellung von Erdgas auf Flüssiggas vorgenommen werden, das in einem Tank auf dem eigenen Gelände gespeichert ist. Sämtliche Anlagen betreibt Haake mittels übergeordneter Regelung. Die BHKW laufen mit einem Höchstmaß an Effizienz und mit geringer Taktung. Betriebsdauer und -leistung passt der Unternehmer den jeweiligen Bedürfnissen an. So kann es je nach Witterung und aktuellem Bedarf sinnvoll sein, die Beheizung des 220.000 Liter großen Schwimmbeckens zum Teil tagsüber, zum Teil aber auch nachts laufen zu lassen.
 

Fazit

Olaf Haake ist von seinem Weg überzeugt, mit verschiedenen Bausteinen zur Wärme- und Stromversorgung einen energieeffizienten und nachhaltigen Weg für seinen Betrieb gefunden zu haben. Die BHKW sorgen dabei für eine kostengünstige Grundlast, mit der er den hohen Komfort für seine Gäste gewährleisten kann. Mit passgenauer Regelung optimiert er den Betrieb der Anlage einfach selbst und hat per Remote-Abruf jederzeit alle Daten seiner Anlage im Blick.

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Sebastian Stricker - Leiter Anlagen- und Systemtechnik bei Remeha

Sebastian Stricker

Leiter Anlagen- und Systemtechnik

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