Heizung: Technik und Auswahl

Person mit blauer Handwerker-Latzhose macht Notizen auf einem Klemmbrett an einem Heizkessel

In Deutschland entscheiden sich Verbraucher derzeit besonders häufig für eine der zwei gängigen Heizungsarten, Wärmepumpe und Gas-Brennwertkessel. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile, wobei Wärmepumpen besondere bauliche Voraussetzungen erfordern. Viele verschiedene Faktoren beeinflussen die Wahl, vor allem Anschaffungskosten und Verbrauch sowie ökologische Überlegungen und Zukunftstauglichkeit. Die Auswahl unter Modellen und Kombinationen ist riesig.

Sparsam: Wärmepumpen

Die Wärmepumpe nutzt Energie aus dem Grundwasser, der Erde oder der Luft zur Wärmegewinnung. Diese Energiequellen stehen jederzeit kostenlos zur Verfügung, die Pumpleistung verbraucht indes Strom. Den günstigen laufenden Kosten stehen vergleichsweise hohe Anschaffungskosten gegenüber. Das Prinzip: Eine Wärme­pumpen­heizung entzieht der Umwelt Wärme und hebt sie mit einer Wärmepumpe auf ein verwertbares höheres Tem­peratur­niveau. Damit lassen sich Gebäude oder andere Einrichtungen gut beheizen, die energetisch auf dem neusten Stand sind. Sonst benötigen sie für die Spitzenlast häufig zusätzlich einen konventionellen Brennwertkessel. Remeha ist auf beiden Gebieten sehr gut aufgestellt.

Unter ökologischen Gesichtspunkten kann die Wärme­pumpen­heizung überzeugen: Auf das Verheizen fossiler Brennstoffe wird verzichtet – mit entsprechend positiven Folgen für unser Klima. Abgesehen von der Effizienz ist also nur die Art der Stromerzeugung für die Ökobilanz entscheidend. Die Kombination mit Photovoltaik bietet sich an. Je weiter die Energiewende voran schreitet desto stärker wird auch die Wärme­pumpen­heizung ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten: In den letzten fünf Jahren (Stand 2020) hat sich die Anzahl der Wärmepumpen-Installationen mehr als verdoppelt.

Clever: Hybrid-Systeme

Das Wort „Hybrid-Heizung“ Klingt nach Zukunft und damit hält der Begriff, was er verspricht: Die Kombination aus unterschiedlichen Heizungssystemen birgt enorme ökologische und wirtschaftliche Vorteile. So lassen sich beispiels­weise Gas-Brennwerttechnik, Solarenergie und Wärmepumpen wunderbar effizient vernetzen. Die intelligenten Systeme von Remeha zeichnen sich dadurch aus, dass sie im laufenden Betrieb immer die kosten- und ressourcen­schonendste Variante wählen, um Wärme zu erzeugen. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel.

Hybridsysteme machen sowohl bei Einfamilienhäusern als auch bei Gebäuden für mehrere Parteien und in Gewerbe-Immobilien Sinn. Anschaffung und Umstellung werden staatlich gefördert. Die Förderpartner von Remeha errechnen den Vorteil und kümmern sich auf Wunsch auch um die Anträge.

Hybridsystem CalentaHP

Strom und Wärme: Heizen per Brennstoffzelle

Brennstoff­zellen-Heizungen produzieren nicht nur Wärme, sondern sie erzeugen gleichzeitig auch Strom. Genutzt wird die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Dabei wird kein Brennstoff verbrannt, sondern die Energie aus einem elektrochemischen Prozess von Wasserstoff mit Sauerstoff gewonnen. Diese Lösung bietet größtmögliche Unab­hängigkeit von externen Stromversorgern, hohe Effizienz und – durch eine möglichst einfache Umstellung auf grünen Wasserstoff – ein hohes Maß an Zukunftstauglichkeit.

Remeha bietet drei Modelle an, die aus Gas Strom erzeugen und die Abwärme für die Heizung nutzen, von der kleinen Brennstoff­zelle bis hin zum Blockheizkraftwerk (BHKW) für mehrere Gebäude. Wer nur seinen Haushalt ausstatten möchte, sollte indes beachten, dass die Brennstoff­zelle im Gegensatz zu Blockheizkraftwerken Strom und Wärme nahezu zu gleichen Teilen produziert. Damit die Brennstoffzellen­­heizung effektiv und wirtschaftlich arbeitet, sollte beides kontinuierlich abgenommen und möglichst selbst verbraucht werden. Ein weiterer Vorteil der Brennstoff­zelle liegt zweifellos darin, dass sie elektrischen Strom ohne mechanische Teile erzeugt: kein Lärm, keine Verschleißteile, keine Abgase. Außer Wasser, das zum Beispiel in den Apollokapseln den Astronauten als Trinkwasser diente, entsteht nichts. Entsprechend werden Anschaffung und Umrüstung staatlich großzügig gefördert. Die Förderpartner von Remeha errechnen den Vorteil und kümmern sich auf Wunsch auch um die Anträge.

Brennstoffzellenheizung eLecta

Günstig: Gas-Brennwertkessel

Brennwertkessel setzten seit vielen Jahren neue Standards in Punkto Anschaffungskosten, sparsamer Verbrauch und Nachhaltigkeit. Gas setzt sich als Befeuerungs­mittel immer weiter durch. Die Ölheizung ist hingegen auf dem absteigenden Ast, da weder Anschaffung noch Erneuerung der Technik öffentlich bezuschusst werden. Mit 40jähriger Erfahrung und als Pionier der Brennwert-Technologie zeichnen sich Heizungsanlagen von Remeha nicht nur durch Effizienz und Wirtschaftlichkeit aus, sondern auch durch eine Produktauswahl, die jeder Raum- und Heizsituation gerecht wird. Hochwertige Materialien und innovative Regelungsstrategien sorgen für Langlebigkeit, einfache Bedienung und überschaubare Wartungskosten.

Die angeschlossenen Speicher von Remeha glänzen durch ausgeklügelte Wärmeübertragung und Pufferzonen. Sie arbeiten genauso kosten- und ressourcenoptimiert wie die Brennwertkessel. Sie können unterschiedliche Wärmequellen nutzen – natürlich nach dem Minimalkostenprinzip.

Wechsel lohnt: Von der Öl- zu Gasheizung

Die Umrüstung einer Ölheizung auf Gasheizung ist zwar mit Kosten verbunden. Doch die öffentliche Hand bezuschusst sie großzügig, weil die Umweltbilanz sich dadurch deutlich verbessert. Die Zusatzkosten betreffen lediglich die einmaligen Kosten für den Gasanschluss und die bauliche Umstellung. Danach sind die Kosten für den Brennstoff Erdgas, Reparatur und Wartung geringer als bei einer Ölheizung. Die Investition rentiert sich zügig.

Das Institut für technische Gebäudeausrüstung in Dresden hat das nachgerechnet: Die Sanierungskosten für den Einbau einer Gas-Brennwertheizung liegen zum Beispiel für ein Einfamilienhaus bei rund 10.660 Euro. Im Vergleich zu einer alten Ölheizung können Haushalte Monat für Monat bis zu 100 Euro sparen. Zudem bringt die Umstellung klare Vorteile bei der CO2-Bilanz und spart im Vergleich zur Ölheizung mehr als zehn Prozent Treibhausemissionen. Das wird belohnt: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle – in Fachkreisen kurz BAFA genannt – bezuschusst Umstellungen, die auch erneuerbare Energien einbinden, mit Prämien in Höhe von 30 und 40 Prozent der Kosten. Darüber hinaus lässt sich die neue Heizung günstig über die Kreditanstalt für Wiederaufbar – kurz KfW – finanzieren.

Diese Vorteile verkürzen die Zeit bis sich die Ausgaben amortisiert haben enorm. Die Förderpartner von Remeha errechnen den Vorteil und kümmern sich auf Wunsch auch um die Anträge.

Wasserstoff-Brennwertkessel: Heizen mit Wasserstoff

Wasserstoff ist keine Energiequelle wie Erdgas, Wind oder Sonne. Wasserstoff ist ein leichtes, geruchloses Gas und als solches ein Energieträger. Und genau wie Erdgas und andere Gase lässt sich Wasserstoff speichern und leicht transportieren. Damit besitzt er alle wichtigen Faktoren, um als zukunftsfähiger Energieträger zu gelten. Wasserstoff ist keine neue Entwicklung, sondern bereits weit verbreitet. Die Industrie produziert jedes Jahr tausende Tonnen Wasserstoff, indem sie Erdgas spaltet. Dabei wird Kohlendioxid freigesetzt. Eine weitere Methode der Wasserstoff­produktion ist die Elektrolysetechnik. Dadurch spaltet sich Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff, ohne schädliche Emissionen zu produzieren. Allerdings kostet dieses Verfahren viel Energie. Wird hierfür nachhaltiger Strom aus Sonnen- oder Windenergie genutzt, wird Wasserstoff zu einer interessanten Alternative zu fossilen Brennstoffen.

Remeha hat als Innovationsführer den weltweit ersten Wasserstoff-Brennwertkessel für Wohngebäude im Kompetenzzentrum für Forschung und Entwicklung der BDR Thermea Group in Italien entwickelt. Er ist seit Sommer 2019 im niederländischen Rozenburg nahe Rotterdam unter realen Bedingungen im Einsatz, um repräsentative Daten zu sammeln. Der umweltfreundlich aus Wind- oder Sonnenenergie erzeugte Wasserstoff für die Versorgung der Anlage im Projekt wird durch den Netzbetreiber über eine bestehende, reguläre Erdgasleitung bereitgestellt. So wird hier ebenfalls aufgezeigt, dass sich das vorhandene Gasnetz zum Transport von Wasserstoff eignet.

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